Nahe – Poppenbüttel

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Bevor wir an diesem Tag das erste Mal die Alster überqueren, sind wir 4km unseres Weges parallel zur Bundesstraße gelaufen. Der anschließende Waldweg beschert uns Schatten, weichen Grund zum Laufen und Froschkonzerte. Ab hier werden wir entlang der Alster bis Hamburg laufen. Die Stadtgrenze erreichen wir gegen Mittag.

Christel hat am Morgen das Tempo für heute vorgegeben, 4km/ Stunde. Das gemäßigte Tempo auf dem leicht federnden Waldbogen ist für unsere strapazierte Fußmuskulatur die reinste Entspannung. Heute ist nach der gestrigen Langstrecke mit 5km/Std unser Reha-Tag. Chrissy möchte in ihrem Tempo von 6km/Stunde laufen. Wir werden sie kurz vor Poppenbüttel treffen. Sie hinterläßt uns kleine Spuren auf dem Weg – gemalte Smileys oder Pfeile aus Tannenzapfen.

“ Hier dürfen sie nichts sitzen! Runter vom Radweg!“ zeigen ebenso wie der Fluglärm über unseren Köpfen, daß wir uns der Stadt nähern. Landidylle ade.

An der Philemon Kirche empfängt uns der Pilgerpastor Lohse in seiner alten Kirchengemeinde. Unsere tägliche Abendzeremonie beginnt: Schlafplätze aussuchen, Betten aufbauen und einrichten. Die Ersten besetzen das Bad und hängen ihre gewaschene Wäsche in die Abendsonne.

Heute wird Bernd für uns kochen. Nach neun Pilgersuppen freuen wir uns auf Pasta mit Tomate, Morzarella und Basilikum. Alles in einer Schüssel- erspart unnötigen Abwasch und schmeckt sogar!

Marlen, unsere neue geistliche Begleitung beschließt mit einer Abendandacht den Tag. Ihre Begleitung mit einem Flügel zu unseren  Pilgerliedern ist eine schöne Abwechslung.