Am Mittwoch treffen wir uns schon um 17.00 am Stadtparksee – Neo Testschwimmen. Es ist eine von vielen Veranstaltungen, die im Vorfeld des Triathlon stattfinden. Sponsoren sind die Hersteller, in diesem Fall Sailfish, und Hamburger Fachhändler. Alles ist super organisiert: Neo in allen Größen und Preisklassen, Energieriegel- und Gels zum Probieren und viele helfende Hände beim An-und Ausziehen. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. In diesem hautengen Teil eine gute Figur zu machen ist nur den wenigsten gegeben. Im Wasser fühle ich mich auch nicht wohler, das Material ist zum Brustschwimmen einfach nicht geeignet. Also raus aus der Haut und nur im Badeanzug ins Naturbad. Ein völlig neues Schwimmerlebnis mit Wasserpflanzen, trüben Sichtverhältnissen und leichten Wellen. Insider munkeln von weiteren „Überraschungen“ in der Alster.
Unseren 50 Minuten Lauf absolvieren wir direkt danach im Stadtpark in neuer Kulisse. Trotz des großen Areal trifft man hier heute Abend an jeder Weggabelung auf eine andere Laufgruppe. Es ist Hochsaison der Freiluftsportler.
My happy friday – Lauf ABC und Tempo Intervall bringen mich wieder ins Hoch. 6 Durchgänge 400m Tempo/400m Trab sind die nächste Steigerung. Ich laufe sie mit einer netten Partnerin im gleichen guten Tempo.“Nächsten Freitag wieder, oder?“ Wir sind uns einig.
Punkt1: Beim Kraulschwimmen schont man die Beine, da die meiste Kraft in der Armbewegung liegt. Keine gute Nachricht. Punkt2: Der zeitliche Unterschied zwischen Kraul und Brust ist auf 500m um die 4 Minuten. Diese Nachricht nimmt den letzten Druck bei mir raus. Das meine Kondition heute für viele Bahnen Kraul und Brust im Wechsel reicht sorgt für einen beschwingten Samstag.
Ingo und Kirsten erwarten uns im trockenen Unterstand ihres Kofferraum. Der Himmel über Hamburg zeigt sich wolkig, regenverhangen bei 14°C. Was für eine Unterschied zum letzten Sonntag. Schnell nochmal den Luftdruck der Reifen prüfen und schon heißt es aufsatteln. Das Tempo wird heute in allen Gruppen angezogen. Da die Gruppenstärke teilweise zu hoch ist, rücken einige zurück. Unsere 6er Gruppe wird um Victoria ergänzt, die mit ihrer High-Tech Trainingsuhr das Tempo dominiert, um ihr persönliches Tagesziel zu erreichen. Auf der Rückfahrt rettet mich nur der Ruf nach „Kürzer“ um die letzten 10 km zu überstehen. Am Ziel wird wieder gekoppelt: Laufschuhe an und 2,5km zügig laufen.
Beim Zirkeltraining ist die Stimmung super bis ausgelassen. Ich staune, wie belastbar ich mittlerweile bin und auch alle anderen Rookies trainieren sich mit fetziger Musik in ungeahnte Höhen. „Hier wird es einem so richtig besorgt!“ ist die Alternativformulierung von Markus. Damit bleibst du für immer in meiner Erinnerung, lieber Markus.