Einen großen Teil meines Bücherregals füllen zahllose Marco Polo, DuMont und Lonely Planet. Nicht zu vergessen die ausgerissenen und abgehefteten Reiseberichte aus unseren sonntäglichen Zeitungen Rubrik Reise.
Israel gehört schon lange dazu.
Es ist nicht so, dass ich mir vorgenommen habe an all die Orte zu reisen, die da wohl geordnet auf neugierige Leser warten. Manchmal muss ein altes Exemplar auch aussortiert und durch ein aktuelles ersetzt werden, falls ich doch nochmal hinreise.
Israel ist ein Lebenstraum von mir.
28 Pilgerer der St. Jacob Kirche werden mit Pastor Lohse am 26.Februar zu dieser Reise “ Auf den Spuren Jesu“ gemeinsam auf brechen. Der Weg führt entlang der Orte von Jesu Leben und Wirken. Nicht erstaunlich, bei dem Reisetitel und „Veranstalter“. Ich hätte mir keine bessere Konstellation für meinen Israel Besuch wünschen können und doch gibt es Fragen. Ist es für mich wichtig das Grab Jesus zu sehen, den Ort an dem er das Brot mit seinen Jüngern geteilt hat, den Ort seines ersten Wunder Wasser in Wein zu verwandeln und vieles mehr? Da ich nicht bibelfest bin, wird es für mich einiges „Neues“ geben und das von einem Pastor der für mich immer die richtigen Worte findet.
In einem der zahllosen Veröffentlichungen über den Jesus Pfad ist die Rede von einem Mosaik aus Sehenswürdigkeiten und Kulturen ( Christen, Arabern, Juden) die alle in einem authentischen, ethnischen galiläischen Paradies zusammenleben. Dieses Zusammenleben, dass ich aus Reportagen immer nur in Verbindung mit Konfrontation, Missverständnis, Unverständnis, Unversöhnlichkeit und Krieg kenne, möchte ich im alltäglichen Miteinander erleben. Das Zusammenleben das in Kindergärten, Schulen, Unis, Orchestern als Mischung aller Kulturen friedlich funktioniert.
Ein Vortreffen unserer Reisegruppe hat diese Gedanken angeschoben, aber auch die vielen Gespräche mit Freunden und Kollegen die entstehen, wenn ich von meinem Vorhaben erzähle. Israel bewegt viele Menschen.
Ich möchte offen sein für alles, was mir auf dem Weg begegnen wird.