Die Laufeinheiten am Mittwoch und Freitag werden wie in der Vorwoche gelaufen. Einige Rookies haben jetzt Knie oder Achillessehnen Probleme und müssen pausieren oder laufen getapt. Ich schaffe es durch Kühlen und Einreibung mit Arnikaöl meine Achillessehnen zu besänftigen; die Großpackung Voltaren neigt sich langsam dem Ende. Apropos, am Freitag ist es das erste Mal das letzte Mal. Beim dritten Intervall überholen uns zwei der schnellen Jungs und machen Meike und mir beim Überholen ein Kompliment für unser Hinterteil. Ist das schon das Adrenalin?
Die letzte Schwimmeinheit in der Alsterhalle soll uns Sicherheit beim Massenschwimmen (175 Starter in unserem Block) geben. Wir üben das Rüberschwimmen über jemanden bzw. das überschwommen werden, ebenso wie festhalten an Schulter und Füßen. Ich beschließe spontan bei dieser Übung nicht mitzumachen. Es reicht mir völlig dieses, wie uns Ingo versichert, realistische Szenario im Wettkampf zu erleben. „Fangt bloß nicht an, das im Wasser auszudiskutieren oder handgreiflich zu werden. Ruhig weiterschwimmen und bei euch bleiben!“ Werde ich dran denken Ingo, wenn ich langsam untergehe……..
Ich bedanke mich bei unserem Schwimmtrainer Hauke. Er bestärkt mich weiterzumachen und an meiner Ausdauer zu arbeiten. Der nächste Kurs ist schon gebucht.
Der letzte Trainings- Sonntag beginnt wieder mit einer 30km Ausfahrt, gefolgt von drei Wechseln Laufen und Radfahren. Die Temperaturen steigen stündlich und erreichen beim Koppeln 26°C. Einige Rookies brechen nach der zweiten Runde ab. Mich bremsen die Temperaturen auch aus. Da hilft nur Zähne zusammenbeißen und beim dritten Wechsel ein Kompliment und Ermunterung vom Headcoach. Caroline, die schon durch ist, begleitet mich spontan und so schaffe ich auch diese letzten 2 Km. Ich bin gerührt von soviel Sportsgeist!
Das letzte Athletik Training beginnen wir auf den nahe gelegenen Alsterwiesen. Aufwärm- und Stabiübungen im großen Kreis sorgen für Aufmerksamkeit unter den sonntagabendlichen Alsterspaziergängern. Zum Zirkeltraining geht es zurück in die Halle. Ich lasse alle Übungen, die Knie und Sprunggelenke belasten, heute aus. Die Regenerationsphase, Tapering, wird eingeläutet. Nach einem längeren Dehnen entspannen wir im Liegen. „Laßt die vergangenen 11 Wochen an euch vorbeiziehen. Was werdet ihr davon mitnehmen?“ Die ersten Tränchen fliessen.
Der heute anwesende Triabolos Präsident Ingo hält eine kurze Ansprache und bedankt sich bei allen Rookies mit einem merci Riegel. Der Applaus gilt vor allem unseren beiden Trainern Rüdiger und JK die mir/uns „unvergessliche Stunden“ beschert haben.