Der Sommer 2020 hat sich Ende August nach vier Wochen Sonnenschein und Temperaturen um 30 grad Celsius verabschiedet. Schon ist wieder die Rede von DER Hitzewelle, ich nenne es Hochsommer.
Sonnenschein vom Aufstehen bis ins Bettgehen, Freibad Liegewiesen die in den Sommerferien zu Sandsteppen werden, Sonnenbrände die einen nur bäuchlings schlafen lassen, geschmolzene Butterbrote, fettige Pommes frites, doofe Jungs, undundund „ach du unbeschwerte Kindheit“.
Das war ein wenig weit zurückgeschaut.
Rückblick, Zwischenstand, Ergebnis wie auch immer man es nennen mag, mich drängt es zu einem Blick zurück. Der Trendforscher Matthias Horx hat zu Beginn der Pandemie ein interessanten Artikel veröffentlich in dem er eine Re-gnose angestellt hat. Der Blick aus der Zukunft zurück ins Heute. Total interessant.
Ich habe mich ganz unwissenschaftlich, aber durchaus strukturiert mit meinem Corona Rückblick zu Veränderungen/ Entwicklungen Ökonomie, Digitalisierung, Gesellschaft, Kultur, Lebensraum beschäftigt.
Wie habe ich mich verändert oder was hat mir geholfen durch die Corona Zeit bis jetzt zu kommen. Ganz schön spannend diese Frage.
Hier in einem der angesagtesten Stadtteile dieser Stadt wird jeder Quadratmeter Fläche bebaut, Mehrfamilienhäuser aufgestockt, Dächer ausgebaut. Verdichtung der Großstädte heißt dieser Trend, den die Pandemie auf den Prüfstand gestellt hat. Abstand halten in dieser Dichte? Privilegiert wer sich mit einer 4köpfigen Familie 100qm mit Balkon leisten kann. Jeder der konnte hat im Frühjahr/Sommer 2020 die Stadt verlassen, temporär oder langfristig. Schrebergarten sind das neue „must have“ der jungen hippen Stadtbewohner. Alternative? Autos raus aus den Wohnquartieren und überall Rasenflächen. Es gibt viele spannende Projekte wie die Städte wachsen oder besser sich verändern können.
Das Modell der Mega Citys wie ich es in den letzten Jahren in vielen Architektur Visionen gelesen oder gesehen habe; tolle Ausstellung in Leipzig; dürfte mit der Pandemie zumindest in Frage gestellt sein.