Train Triathlon

6.00 Sonntagmorgen. Zum Frühstück empfiehlt unser Headcoach Lebensmittel mit kurzkettigen Kohlenhydraten wir Weißbrot, Marmelade und Honig. 7.00 Proviant und Ersatzklamotten( kühle 16°C) verstauen und mit dem Rad zum Busbahnhof. Hoffentlich sind nicht zu viele Rookies auf die gleiche Idee gekommen, der Bus nimmt nur begrenzt Räder mit. Ich treffe Sebastian und freue mich, einen der Jungs aus der Gruppe auf der 40 minütigen Fahrt etwas näher kennenzulernen. Der Bus hält direkt an unserem Treffpunkt am See, wo sich schon 40 Rookies und fast genau die gleiche Anzahl Helfer aus dem Triabolos Verein eingefunden haben. Schönes Bild – in 4 Wochen in Hamburg werden es Tausende sein.

Die Stimmung ist angespannt und geschäftig. Ingo hat die ganze Woche immer wieder betont, das es heute um das Ausprobieren der Abläufe und nicht um Bestzeiten geht. Die ernsten Gesichter der Rookies spiegeln das allerdings heute morgen nicht wieder.

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10.00 Wir stehen an dem kleinen Strand und zählen den Countdown zum Massenstart. Alle rennen gemeinsam ins Wasser, umrunden die ausgelegte Boje und schwimmen zum Strand zurück. Ich schwimme Brust und gleite mit dem Kopf unter Wasser vorwärts, wie ich es überwiegend geübt habe. Die Aufregung und das kühle Wasser lassen mich schwer atmen.

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Kurzer Lauf zurück in die Wechselzone. Jetzt schnell Helm, Brille, Windjacke, Schuhe (erstes Mal barfuß) und Startnummern- Band anziehen und Fahrrad bis zur Startlinie schieben. Radfahren in der Wechselzone führt zur Disqualifikation! Aufsitzen und los. Ich bin gut in der Zeit und freue mich im Mittelfeld zum Radfahren zu starten. “ Startnummer 504 hat einen Platten!“ Ich kann es nicht fassen, mein Hinterrad hat keine Luft mehr. Ein Trainer hilft mir das Rad aufzupumpen. “ Du fährst auf jeden Fall. Das hält!“ ermuntert mich Ingo, der dazu geeilt ist. So muss ich dann allein auf die Strecke, während alle Anderen mir auf ihrem Rückweg entgegen kommen. Schöner Mist! Die Helfer ermuntern mich mit kräftigem Applaus und Anfeuerungsrufen beim Wechsel zum Laufen. Die ersten Schritte sind schwer, aber dann komme ich immer besser rein und kann beim Zieleinlauf nochmal kurz sprinten. Alle Rookies und Helfer haben sich am Ziel aufgestellt, klatschen und bejubeln jeden Finisher. Zum Heulen schön.

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Gemeinsam stärken wir uns mit mitgebrachten Salaten , süßen Leckereien und  Würstchen vom Grill. Angestoßen wird mit einem Weizenbier – alkoholfrei natürlich.

Ulli und Ingo zeigen zum Abschluss wie man einen Schlauch beim Rennrad wechselt. Die Stimmung ist inzwischen so entspannt und fröhlich, das sich die ganze Darbietung zu einer Art Comedy entwickelt. Die Beiden nutzen jede Gelegenheit für Zweideutigkeit, parodieren, schauspielern und wechseln nebenbei mit viel Körpereinsatz den Schlauch. Mit der Nummer können Sie auftreten.