Heute werden wir eine der zwei längsten Etappen gehen, knapp 30km. Unsere Führer für die nächsten zwei Tage sind Carsten und Wiebke.
Die ersten Kilometer sind ein endlos gerader asphaltierte Fahrradweg. Nach 1,5 Stunden wechselt der Weg wieder auf Waldboden. Meine Füße freuen sich. Wiebke, unsere geistliche Begleitung, gibt uns einen Impuls für die erste Schweigezeit. Aus dem Psalm ‚ Die Emmausjünger‘ hat sie uns die Frage “ Was war in schweren Zeiten hilfreich?“ mit auf den Weg gegeben. Ich muss sofort an den Text Spuren im Sand denken.
Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur im Sand gesehen hast, habe ich dich getragen.
Wir gehen wieder durch Wiesen und Felder und passieren schmucke, kleine Dörfer. In einem wohnt Carsten und wir kehren dort zu Kaffee und leckerem Kirsch/Käsekuchen ein. Der Aufbruch fällt schwer, es sind noch 4 km bis zum Tagesziel.