Nach dem Test Triathlon hat sich in dieser Woche die Aufregung erst einmal gelegt. Die Alsterrunde am Mittwoch mit drei Steigerungsläufen schaffen wir in 49 Minuten. Das Läuferfeld in unserer Gruppe zieht sich weit auseinander. Ich fühle mich gut und kann die Runde konstant durchlaufen. Die schnellste Gruppe läuft noch eine zusätzliche Schleife um die Binnenlaster – ein „Angebot“ für die Starter in der olympischen Distanz ( Lauf 10km). Zum Ausklang gibt es das restliche, lauwarme Weizenbier von Sonntag. Ich mag diese Stimmung, wenn alle verschwitzt und erschöpft zusammenstehen.
Das Lauf ABC mit Hügellauf absolvieren wir am Freitag im leichten Regen der sich zum Tempolauf in einen Sturzregen verwandelt. Pfützen ausweichen macht keinen Sinn mehr und so füllen sich meine Schuhe in der dritten Runde mit gefühlten 1 Liter Wasser. Ingo bricht den Lauf ab und alle flüchten naß bis auf die Haut in ihre Autos. Die Rückfahrt mit Bus und U-Bahn bleibt mir erspart – Überraschung – ich werde abgeholt.
Technik und Strecke ist das Thema beim Schwimmen. Wir schwimmen eine sogenannte Treppe: 50, 100, 150, 200m, jeweils mit einer kleinen Pause am Stück. Da zwei Gruppen zusammen schwimmen, ist die Bahn gut belegt und gibt uns wieder einen Vorgeschmack auf die Wettkampf Situation. Heute haben wir die Zehen des Vordermann im Gesicht oder spüren Handbewegungen an unseren Beinen. Überholt wird natürlich auch, im Zweifel einfach über den Vordermann drüber, jedenfalls gefühlt. Ich schwimme Brust und bin teilweise schneller als die langsamen Krauler.
In dieser Woche beginnt sich das Training als etwas ganz Normales anzufühlen. Die Termine haben sich in den Alltag eingefügt, die großen Aufregungen weichen dem Vertrauten, mein Körper hat sich an die Anforderungen gewöhnt. Ingo spricht von weiteren Steigerungen, in sportlicher Hinsicht geht es weiter aufwärts.
Radfahren und der geliebte Wochenausklang beim Zirkeltraining fallen bei mir diese Woche aus. Wir geniessen ein freies Wochenende in Oberitalien.